Familienstammbaum
Familienstammbaum
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Wie weit fällt der Apfel nun wirklich vom Stamm? Und warum soll ich mich mit meiner Familiengeschichte beschäftigen?
Es gibt mehrere Begrifflichkeiten, die die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte beschreiben:
- Stammbaumanalyse
- Genealogie
- Biografiearbeit
Im Laufe der Zeit habe ich allerdings meine ganz eigene Methode entwickelt:
Meine Stammbaumanalyse dient dazu, einen Blick auf die eigene Lebensgeschichte zu werfen. Wo komme ich her? Was hat sich wann ereignet? Was prägt mich bis heute? Welche Denkmuster und Überzeugungen habe ich übernommen, sind aber überlebt? Ich verwende dazu eine Flipchart und viele bunte Stifte. Die jeweiligen Farben können meine Klienten selbst wählen.
Meine Arbeit fördert die Reflexion durch den strukturierten und systemischen Blick auf die Familiengeschichte. Sie hilft, das familiäre Erbe zu verstehen. Der persönliche und historische Hintergrund werden beleuchtet. Und sie ermöglicht Zusammenhänge und Brüche im Lebensverlauf zu erkennen sowie Stärken und Wachstumsmöglichkeiten zu entdecken.
Diese intensive Auseinandersetzung gibt Orientierung und macht Mut, seinen weiteren Lebensweg zu gestalten. Es hilft dem Menschen ja zu sagen zu dem, was war und heute ist.
Wer braucht eine Stammbaumanalyse?
Sie richtet sich an alle Menschen jeden Alters. Man gewinnt einen neuen Blick auf die Vergangenheit, das wirkt heilend.
Praxisbeispiele
Zum Beispiel arbeite ich sehr gerne und auch erfolgreich mit „ungewollten Singles“. Das sind alleinstehende Personen, die sich zwar eine Beziehung wünschen und nach Zweisamkeit sehnen, aber genau davor auch zurückschrecken. Unbewusst vermeiden sie sogar aktiv eine Beziehung. Das sieht dann ungefähr so aus:
- sie geraten immer an den Falschen/die Falsche
- sie machen Schluss, sobald die Schmetterlinge vorübergezogen sind
- sie suchen akribisch nach Fehlern beim Liebesobjekt
- sie sagen Dinge wie…. du hast was Besseres verdient
- sie gehen fremd
- sie ziehen sich galant aus jeder Verbindlichkeit usw…
Große Erkenntnisse an der kreativen und bunten Darstellung des eigenen Familienstammbaumes ziehen Beteiligte aus großen Familien. Je größer eine Familie ist, desto komplexer sind auch die Verstrickungen. Wusstest du, dass Familiengeheimnisse, Schicksale, Muster, emotionale Bindungen usw. sich auch über Generationen übertragen? Sehr gerne tauchen sie in zweiter Generation wieder auf: zum Beispiel Enkel & Großvater. Ja, aus systemischer Sicht ist das so. Deshalb ist es nicht verwunderlich, warum man sich manchmal so fühlt, als würde man 10 Zentner auf seinen Schultern herumtragen.
Wie zwei Menschen in einer Partnerschaft miteinander umgehen, welche Beziehungskultur sie pflegen, hängt auch sehr stark davon ab, wie sie es als Kinder Zuhause beobachtet haben. Zum besseren Verständnis nehme ich hier gerne das Beispiel „Tischdecken und die Tischkultur“! Kindern wird innerhalb der Familie keine eigene Lektion zu Teil, in denen sie unterrichtet werden, wie der Tisch gedeckt wird. Sondern sie wachsen mit bestimmten Gewohnheiten, Traditionen, Gebräuchen, Standards auf, die sie dann übernehmen. Wenn du ein ca. 6 jähriges Kind bittest den Tisch zu decken, dann wird es den Tisch genau so anrichten, wie es das bisher gesehen und beobachtet hat (lernen am Modell). Es wird ein paar Dinge vielleicht ändern, oder etwas kreativer sein, aber im Grunde wird der Tisch so aussehen, wie er Zuhause gedeckt wird. Und genau so verhält es sich mit Gesprächsführung, Konflikten, Streit innerhalb einer Beziehung. Menschen übernehmen unbewusst die Gepflogenheiten von den Menschen, mit denen sie hauptsächlich aufwachsen.
Aus diesem Grund ist es so wichtig, sich mit seinem Stammbaum ein Mal richtig zu beschäftigen. Wer gehört dazu? Wer fehlt? Was ist passiert? Was habe ich unreflektiert übernommen? Was kann ich anders machen, was hat sich bewährt und kann bleiben?
Viele Ereignisse sind sehr emotionsgeladen. Bei diesen Geschehnissen ist es gut, wenn sie dort belassen werden, wo sie hingehören. Zu den Menschen, die das erlebt haben. Es tauchen aber auch viele Geschenke in der eigenen Lebensgeschichte auf. Ungeahntes und Unbewusstes wird freigelegt und in positive Ressourcen umgewandelt.
Ziele der Stammbaumanalyse?
Ich denke, es ist wirklich schwer diese Arbeit genau zu beschreiben. Aber die angestrebten Ziele sind klar:
1. Stärkung
- Fähigkeit erwerben, sich mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen
- Mut zum Erzählen
- Gedächtnisinhalte der älteren Generation als verborgene Schätze wahrnehmen
2. Rekonstruktion
- individuelle Geschichten wiederbeleben
- ganzheitliches Verständnis für die eigene Biografie erlangen
3. Integration
- positives Verarbeiten versöhnt Brüche, Widersprüche und Scheitern
- gewonnene Erkenntnisse werden zu einer Ressource für die Zukunft gemacht
Kundenstimmen
Gerne lasse ich nun einige meiner Kunden sprechen, mit denen ich eine Stammbaumanalyse durchgeführt habe. Sie können das Ergebnis und das was es mit ihnen gemacht hat viel besser in Worte fassen als ich:
Warum brenne ich für diese Arbeit?
Eine gewisse analytische Betrachtungsweise wurde mir in die Wiege gelegt. Ich habe das Talent, sehr rasch Zusammenhänge und Musterwiederholungen zu erkennen. Auch finde ich sehr schnell den „Wunden Punkt“ oder den „Haken“ an einer Sache, so dass wir keine unnötige Zeit verlieren.
Es bereitet mir große Freude diese Talente und Fähigkeiten zum Wohle Aller einzusetzen. Noch schöner sind dann die strahlenden Gesichter, die sich bei mir bedanken und verabschieden. Ich kam einst in den Genuss einer Stammbaumanalyse eines alten Professors. Er war mein Mentor und brachte unheimlich viel Erfahrung mit. Noch heute bin ich erstaunt über die damalige Wirkung trotz Einfachheit der Methode. Er hat mich inspiriert und für diese Methode begeistert. Ja genau, es ist sehr einfach. Und immerhin soll das Leben ja leicht sein. Lösungen sollen leicht zu finden sein, nicht schwer.
Meiner Meinung nach braucht es meist keine emotional überbewertete oder gar komplizierte Familienaufstellung. Es genügt, sich seinen Familienstammbaum zu Gemüte zu führen. Darüber zu reden, nachzudenken. Platz zu geben. Dinge erkennen, wertschätzen oder loslassen…
Und das ganze unter vier Augen. Ist das nicht viel vertraulicher?
Wie kommst du zur Stammbaumanalyse?
Du rufst mich an. Wir vereinbaren einen Termin. Du bringst mindestens drei Stunden Zeit am Stück mit. Wenn du möchtest, kannst du bei deinen Eltern oder Großeltern oder anderen Verwandten im Vorfeld ein wenig recherchieren. Bestimmt erzählen sie gerne aus alten Zeiten. Auch, wenn es schwere Themen sind. Hab‘ keine Angst, dass etwas auftauchen könnte, was du nicht wissen möchtest. Du trägst all‘ das Wissen bereits in dir. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach Zusammenhängen und Schätzen. Du wirst begeistert sein und nicht nur mit deinem bunten Familienstammbaum unterm Arm nach Hause tanzen, sondern auch Zukunftspläne im Visier haben. Und vielleicht schon während dem privaten Setting ein paar fällige Entscheidungen getroffen haben.